Klasse 8 der Georg-Weerth-Schule analysiert den Sonnenberg
Der Stadtteil aus Sicht von 14- bis 16-Jährigen
Eigentlich alles vorhanden im Stadtteil - Schulen, Parks, Freizeitmöglichkeiten, Sportanlagen, Einkaufsmöglichkeiten, vieles davon neu oder schön saniert. Einiges wird von den Schülerinnen und Schülern trotzdem gemieden. Hunde, Glasscherben, Alkoholkonsum werden immer wieder genannt, wenn es um die Nachteile des Stadtteils geht.
Ein Brennpunkt ist der Lessingplatz. Auf dem kommentierten Stadtplan, der die aktuellen Plus- und Minuspunkte des Sonnenbergs zeigt, häufen sich hier die pinkfarbenen Marker, die Negatives anzeigen. Bedenklich ist auch, dass der "Gummi" (also die Bunten Gärten) zwar aktuell als Pluspunkt gesehen wird, dass die Schülerinnen und Schüler hier für die Zukunft aber eine ähnlich negative Entwicklung wie am Lessingsplatz befürchten.
Auffällig: besonders viele bevorzugte Aufenthaltsorte liegen am nördlichen Sonnenberg: die Sachsenallee, das (neue) Stadion, die Planitzwiese zum Inliner-Fahren, die Dirtstrecke, der PSV. Soziale Probleme spielen keine Rolle, die Jugendlichen halten sich gerne hier auf.
Als Vorbereitung auf die SWOT-Analyse zeichnete die Klasse Mental Maps, also "Stadtpläne im Kopf", die wichtige Orte und Orientierungspunkte enthalten. Im Alltag sind demnach (erwartungsgemäß) vor allem Wohnort und Schule, Sportstätten und Läden wichtig. Als Landmarken dienen Markuskirche und Lessingplatz. Um so wichtiger ist es, dass dieser endlich wieder als positives Symbol des Sonnenbergs funktioniert.
Mit diesem Ergebnis gehen wir in der zweiten Runde an den Start. Dabei wird es darum gehen, wie Jugendliche sich an einer Verbesserung des Stadtteils beteiligen können.